DER PLAY FAIR COdE – VEREIN ZUR WAHRUNG DER INTEGRITÄT IM SPORT
Wettspielkriminalität im Allgemeinen und Spielmanipulation im Besonderen drohen die fundamentalen Charakterzüge des Sports - die Glaubwürdigkeit, Fairness und Integrität des Sports - zu unterwandern. Diese negative Entwicklung stellt für den Sport eine ernsthafte Bedrohung dar.
Partner und Experte im Kampf gegen Match-Fixing und für Integrität im Sport
Der Play Fair Code (Verein zur Wahrung der Integrität im Sport) ist eine Initiative des Sportministeriums (BMKÖS), des Österreichischen Fußball-Bundes (ÖFB) und der ÖsterreichischenFußball-Bundesliga (ÖFBL), die im Jahr 2012 gegründet und institutionalisiert wurde.
Ziel des Play Fair Code ist es, gemeinsam mit den österreichischen Spitzensportfachverbänden, den Athlet:innen, den Trainer:innen, den Betreuer:innen und Vereinsverantwortlichen durch Präventionsmaßnahmen, Bewusstseinsbildung, Schulungen und Aufklärung saubere und manipulationsfreie Wettbewerbe zu erreichen.
Über die Initiative Play Fair Code werden drei wesentliche Säulen abgedeckt:
Prävention
In speziell entwickelten Schulungsprogrammen wird die jeweilige Zielgruppe in persönlichen Gesprächen für die Themen Spielmanipulation und Wettbetrug sensibilisiert sowie mögliche und richtige Verhaltensweisen in solchen Situationen aufgezeigt. Darüber hinaus wird an einem breiten, allgemeinen Bewusstsein für das Problem der Spielmanipulation gearbeitet.
Monitoring
Darunter versteht man die Beobachtung und Analyse von Spielen und Spielergebnissen. Monitoring ist in der Verschränkung mit polizeilicher und verbandsrechtlicher Ermittlungsarbeit ein sehr effizienter Schutz für Athletinnen mit dem erklärten Ziel, den Sport dort wo notwendig mittels Intervention bzw. Sanktion sauber und manipulationsfrei zu halten.
Meldestelle
Der Play Fair Code und die, eigens dafür eingerichtete, unabhängige Ombudsstelle, haben sich als zentrale Anlauf-, und Meldestellen für Betroffene im Bereich Spielmanipulation etabliert und beraten diese, wie mit einer Gefährdungssituation und allfälligen Verdachtsmomenten bestenfalls umzugehen ist. Sämtliche Informationen werden dabei zu jeder Zeit vertraulich und sensibel behandelt.
Nationale und internationale Expertise
Mit den Aktivitäten der vergangenen 10 Jahre konnte, gemeinsam mit allen Partnern, ein österreichischer nationaler Aktionsplan gegen Spielmanipulation umgesetzt werden.
International ist der Play Fair Code geschätzter und angesehener Expertenpartner diverser Organisationen und Sportprogramme (UEFA, IOC, INTERPOL, IIHF, EHF, Erasmus+ Programme etc.).
Auf europäischer Ebene war/ist der Play Fair Code an folgenden EU geförderten Erasmus+ Projekten beteiligt: European Rookie Cup (ERC), Fix the Fixing (FtF), Anti Match-Fixing Top Training (AMATT), Against Match Fixing (AMF), South Eastern European Countries for the Integrity of Football Clubs (SEE-I), Evidence- Based Prevention of Sporting-Related Match-Fixing (EPOSM) und Integrisport 3.
Auszeichnungen
Für den Einsatz im Kampf gegen „Match-Fixing“ wurde der Play Fair Code mit dem European Fair Play Diploma 2014 ausgezeichnet. Die von win2day und dem ÖEHV unterstützte Kampagne #NoManipulation erhielt im November 2022 vom European Fair Play Movement das „Diploma of Recognition“.